Definition
Die Frage nach der Zuverlässigkeit des Alten Testaments konzentriert sich auf zwei zentrale Aspekte: Erstens, wie genau es historische Personen, Fakten und Ereignisse wiedergibt, und zweitens, inwieweit es eine verlässliche Darstellung der an seiner Abfassung beteiligten Personen und Prozesse bietet.
Zusammenfassung
Viele zweifeln daran, dass das Alte Testament historisch zuverlässig ist. Doch das Neue Testament bestätigt seine Glaubwürdigkeit, und zusätzlich gibt es zahlreiche historische und archäologische Funde aus dem Alten Orient, die es ebenfalls stützen. Einige dieser Beweise beziehen sich direkt auf spezifische historische Details, doch selbst dort, wo solche direkten Nachweise fehlen, gibt es gute Gründe, die Berichte als plausibel anzusehen. Ein damit zusammenhängendes Thema ist die historische Darstellung, die das Alte Testament über seine eigene Entstehung gibt: Wer es geschrieben hat, wann es verfasst wurde und welche Prozesse an seiner Abfassung beteiligt waren.
Verschiedene Textstellen des Neuen Testaments bestätigen die göttliche Inspiration und die fortwährende Bedeutung des Alten Testaments für die Nachfolger von Jesus Christus. So schrieb der Apostel Paulus:
„von Kindheit an kennst du die heiligen Schriften, die dich weise machen können zur Errettung durch den Glauben an Christus Jesus. Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk befähigt.“
2Tim 3,15b-17
Auch wenn diese Worte grundsätzlich für die gesamte Schrift gelten, liegt der Schwerpunkt auf dem Alten Testament, da das Neue Testament zur Zeit von Timotheus’ Kindheit noch nicht existierte. Dennoch war für Paulus, der diesen Brief am Ende seines Lebens und Wirkens schrieb, das Alte Testament weiterhin von zentraler Bedeutung – sowohl für ihn selbst als auch für die Kirche.
Ähnlich schrieb Petrus:
„keine Weissagung wurde jemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott, getrieben vom Heiligen Geist.“
2Pet 1,21
Er bezog sich dabei auf das Alte Testament (siehe 2. Petrus 2,1). Diese und ähnliche Bibelstellen verdeutlichen, dass die Schriften des Alten Testaments als verlässliche Richtschnur für den Glaubensweg eines Gläubigen dienen. Darüber hinaus lassen sich ähnliche Bestätigungen direkt im Alten Testament finden (z. B. Jos. 1,8, Ps. 1,1-2).
Die historische Zuverlässigkeit des Alten Testaments
Was meinen wir mit der „Zuverlässigkeit“ des Alten Testaments? Wie „zuverlässig“ ist es, und in welcher Hinsicht? Wie steht es zum Beispiel mit der Historizität (d. h. der historischen Glaubwürdigkeit)? Haben die historischen Ereignisse, auf die sich die hebräische Bibel bezieht, in der realen Raum-Zeit-Geschichte stattgefunden? Wenn ja, geschahen sie so, wie das Alte Testament sie beschreibt? Jesus und die apostolischen Schreiber des Neuen Testaments gingen konsequent von der historischen Zuverlässigkeit des Alten Testaments aus. Dies schließt alles ein, von der Erschaffung der Welt durch Gott über die Patriarchen, Mose, die Eroberung und Besetzung des Landes, die Zeit der Könige und Propheten bis hin zum babylonischen Exil und der Rückführung aus dem Exil und vieles mehr (z. B. Mt 1,1-17; 19,3-9; Joh 8,39-47; Apg 7; Röm 5,12-21; Hebr 11; 2Petr 2,4-10). Jesus und die Autoren des Neuen Testaments nutzten das gesamte Alte Testament, um der Kirche Geschichte christologisch als „Seine Geschichte“ [His-story] zu lehren und die theologische Bedeutung dieser Geschichte für das Leben des Gläubigen aufzuzeigen.
Verschiedene Sichtweisen über die Zuverlässigkeit des Alten Testaments
Für einige Leser des Alten Testaments ist die Frage der historischen Zuverlässigkeit des Alten Testaments mit den oben zitierten neutestamentlichen Hinweisen geklärt. Für andere ist das nicht so. Einige würden zum Beispiel argumentieren, dass die Historizität unwichtig ist, weil die historischen Behauptungen des Alten Testaments für die Fragen des Glaubens und der Praxis irrelevant sind.1 Andere behaupten, dass Jesus und die anderen Autoren des Neuen Testaments in solchen Passagen einfach das Verständnis der Menschen jener Zeit übernommen haben, um bestimmte theologische Behauptungen aufzustellen.2 Wieder andere verlangen externe historische Hinweise, um irgendetwas im Alten Testament als historisch glaubwürdig zu akzeptieren (siehe dazu weiter unten).
Dies ist natürlich nicht die Art und Weise, wie das Neue Testament es darstellt, und viele Gelehrte, einschließlich des Verfassers dieser Zeilen, sind der Meinung, dass geschichtliche Dinge für den Glauben wirklich von Bedeutung sind.3 Natürlich ist die Geschichte des Alten Testaments theologisch interpretierte Geschichte, aber sie ist dennoch Geschichte. Jede antike Geschichtsschreibung hatte ein Ziel, sei es ein politisches, wirtschaftliches, theologisches oder was auch immer.4 In der Tat ist die Vorstellung einer „objektiven“ Geschichtsschreibung selbst in unserer Zeit eine Illusion. Mit einer bloßen Auflistung historischer Ereignisse wird noch keine Geschichte geschrieben, sondern es werden nur Daten für die Geschichtsschreibung geliefert. Erst durch die Wahl für und die Wahl gegen bestimmte historische Daten sowie durch die Art und Weise, wie man diese Daten miteinander verbindet, wird Geschichte geschrieben.
Externe Unterstützung für die historische Zuverlässigkeit des Alten Testaments
Einerseits gibt es für vieles, was im Alten Testament berichtet wird, keine direkte Bestätigung in externen Quellen. Das ist nicht überraschend. Man sollte zum Beispiel nicht erwarten, dass wir die Person Abrahams in den textlichen oder archäologischen Quellen des AVO finden würden. Wir können nur zeigen, dass die biblische Beschreibung von ihm und seiner Lebensweise für die Zeit und den Ort, in denen die Geschichte spielt, plausibel ist. Andererseits gibt es für vieles, was wir im Alten Testament finden, eine relative externe archäologische und textliche Bestätigung. Wir können in diesem kurzen Aufsatz natürlich nicht auf alle Einzelheiten eingehen, aber zum Beispiel bestätigen AVO-Dokumente die Reihenfolge und Datierung vieler Könige von Israel und Juda, wie sie im Alten Testament dargestellt werden.5
Das Alte Testament sagt uns, dass Gott das alte Israel wirklich aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat, es zum Sinai führte, dort einen Bund mit ihm schloss und es dann weiterführte, um das Land Kanaan zu erobern und zu besetzen, wie er es ihnen versprochen hatte. Diese und andere historische Tatsachen sind für unseren Glauben von Bedeutung.6 Wie bereits erwähnt, haben einige argumentiert, dass es auf die theologische Auslegung ankommt und nicht auf die historische Realität von Gottes Handeln selbst. Dies führt im Wesentlichen zu einer Auffassung von Gott als einem, der redet, aber nicht handelt, oder zumindest sind seine Handlungen nicht so wichtig. Ja, das Alte Testament interpretiert die Geschichte theologisch, aber die Tatsache, dass es eine theologisch orientierte Geschichte ist, macht diese Geschichte nicht weniger historisch. Wir verfügen nicht über historische oder archäologische Daten, um jeden einzelnen Punkt zu beweisen, aber, wie man im Englischen sagt: absence of evidence is not evidence of absence.
Unangebrachte Skepsis gegenüber der historischen Zuverlässigkeit des Alten Testaments
Manchmal gerät die Skepsis der Gelehrten außer Kontrolle. Die Siegesstele des Pharao Merenptah (ca. 1209 v. Chr., vielleicht um die Zeit der Richterin Debora) ist eine externe Quelle für die Existenz eines Volkes namens „Israel“ im Bergland von Palästina zu seiner Zeit. Dies ist das erste Auftauchen von „Israel“ in der überlieferten AVO-Literatur.7 Trotz der hohen Bedeutung dieser historischen Quelle gibt es Gelehrte, die es leugnen, ignorieren oder irgendwie uminterpretieren, weil es nicht zu ihrer Skepsis gegenüber der frühen Existenz Israels passt.
Eine Gruppe von Wissenschaftlern dieser Art erlangte in den 1990er Jahren große Bekanntheit. Diese historischen „Minimalisten“, wie sie genannt werden, betrachten das Alte Testament als fiktive Literatur, die erst in der späten persischen und frühen hellenistischen Periode geschrieben wurde (ca. 400 bis 250 v. Chr.), um die Agenda der damaligen Führer Israels zu unterstützen, und die nicht mit historischen Fakten untermauert werden kann. Im wissenschaftlichen Diskurs kam es zum Streit zwischen den „Minimalisten“ und denjenigen, die sich für die historische Wahrhaftigkeit des Alten Testaments einsetzten.8
Andere blieben einfach bei den historischen Daten. Gabriel Barkai, ein bekannter israelischer Archäologe, bemerkte auf einer Konferenz, an der ich vor fast zwanzig Jahren teilnahm, klugerweise: „Minimalismus ist weniger als das“. Er meinte damit, dass sich die minimalistische Wissenschaft dagegen wehrt, selbst das zu akzeptieren, was die vorhandenen externen Daten im Alten Testament als historisch bestätigen.

Die Komposition des Alten Testaments
Das Alte Testament hat, wie die Bibel insgesamt, drei Hauptdimensionen: die literarische, die historische und die theologische. Es bezieht sich auf Ereignisse und behauptet, dass sie in historischer Zeit und in historischem Raum stattgefunden haben. Darüber hinaus erzählt es diese Geschichte theologisch und erhebt den Anspruch, dies auf historisch und theologisch zuverlässige Weise zu tun (siehe die Diskussion oben). Eine weitere Reihe von Kontroversen über die Zuverlässigkeit des Alten Testaments betrifft die Frage nach seiner literarischen Zusammensetzung. Wer waren die menschlichen Verfasser, wie haben sie das Alte Testament geschrieben, und wann haben sie es geschrieben? Wie zuverlässig sind die Informationen, die uns das Alte Testament über seine eigene Entstehung gibt? Ja, es gab zwar einen göttlichen Autor, aber er inspirierte auch die Abfassung der Schrift durch Menschen: „… Männer redeten von Gott, während sie vom Heiligen Geist geleitet wurden“ (2Pet 1,21).
Historisch-kritische Ansätze zur Abfassung des Alten Testaments
Die alttestamentliche Wissenschaft ist in dieser Frage ebenso gespalten wie in der Frage nach der historischen Zuverlässigkeit des Alten Testaments. Unter den historisch-kritischen Gelehrten gibt es einen Methodenpluralismus in Form von Quellen-, Form-, Traditions-, Redaktions-, Kanon- und moderner Literaturkritik, die manchmal miteinander konkurrieren, aber von einigen Gelehrten auch in Kombination verwendet werden, um zu erklären, wie die Bibel verfasst wurde. Einige Merkmale dieser Methoden sind für Bibelwissenschaftler von großem Wert. Bis zu einem gewissen Grad haben sich konservative Gelehrte jedoch immer gegen die geballte Wirkung dieser historisch-kritischen Schemata gewehrt, die unter dem Einfluss von Baruch Spinoza (ca. 1670 n. Chr.) und Richard Simon (ca. 1678) stark an Bedeutung gewonnen haben.
Die historisch-kritische Methode hielt durch die Bemühungen von Johann David Michaelis (1717-1791) und anderen Männern in der Zeit der Aufklärung (ca. 1680-1799) ihren Einzug in die Wissenschaft. Sie führten schließlich zu einer Zusammenfassung in Form der „Neuen Urkundenhypothese“, die Julius Wellhausen in den 1870er Jahren in seinen Prolegomena zur Geschichte Israels vorlegte (die so genannte JEDP-Theorie). Diese Theorie hat auch heute noch erheblichen Einfluss auf die Diskussion, insbesondere in Form der „Neodokumentarischen Hypothese“. Andere vertreten heute einen eher redaktionskritischen Ansatz, der auf einer Kombination von Form-, Traditions- und Redaktionskritik seit der Zeit von Hermann Gunkel zu Beginn des 20. Jahrhunderts beruht.9
In diesem kurzen Aufsatz ist natürlich kein Platz für die Einzelheiten und eine umfassende konservative Kritik dieser historisch-kritischen Entwicklungen seit Spinoza bis heute. In dem Maße, wie liberale Gelehrte ihre Agenda vorantreiben, schlagen die Konservativen zunehmend zurück.10 Die Diskussion beginnt natürlich mit dem Pentateuch, bei dem die Konservativen weitgehend an irgendeiner Form von mosaischer Autorenschaft festhalten. Die Liberalen halten den Pentateuch für ein Mosaik von Literatur, die von verschiedenen Autoren und Redakteuren über viele Jahrhunderte hinweg verfasst wurde. Viele bezweifeln, dass Mose jemals existiert hat.
Interne Daten für die Abfassung des Alten Testaments
Aus dem Pentateuch selbst geht hervor, dass Mose zumindest einige Teile davon selbst niedergeschrieben hat (siehe z. B. Ex 24,4; 34,27; Num 33,2; Dtn 31,9). Auch an anderen Stellen des Alten Testaments wird der Ursprung der Tora Mose zugeschrieben (siehe z. B. Esra 7,6, „das Gesetz Mose, das der Herr, der Gott Israels, gegeben hatte“), und auch das Neue Testament unterstützt dies (z. B. Lukas 24,44). Der Pentateuch deutet auch darauf hin, dass es nachmosaische Elemente in ihm gibt. So wird in Deuteronomium 34,1-8 über den Tod von Mose berichtet, und in Vers 10 heißt es: „Seitdem ist in Israel kein Prophet mehr aufgetaucht wie Mose, den der Herr von Angesicht zu Angesicht kannte“, was offensichtlich aus einer späteren historischen Perspektive geschrieben wurde. Gen 14,14 bezieht sich auf Dan, bevor es in der Zeit der Richter Dan genannt wurde (Ri 18,29; vgl. auch die Perspektive späterer Schriften, z. B. in Gen 31,31, Dtn 2,12 usw.).
Auch dies ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass die Schriftgelehrten jedes Mal, wenn sie eine neue Abschrift von einer Schriftrolle anfertigten, die gesamte Schriftrolle von Hand neu abschreiben mussten. Sie waren sorgfältige Kopisten, aber da das Alte Testament über einen Zeitraum von 1000 Jahren (ca. 1400-400 v. Chr.) entstand, konnten sie es natürlich aktualisieren, um es für die Menschen ihrer Zeit verständlich zu machen. Auf jeden Fall ordnet das Alte Testament viele seiner Schriftrollen (d. h. das, was wir als „Bücher“ bezeichnen) keinem bestimmten Autor zu (z. B. Josua bis Chronik), obwohl es oft auf Quellen verweist, die für die Abfassung der Geschichte verwendet wurden (z. B. das Buch Jaschar in Jos 10,13 und viele andere).
Schlussfolgerung
Es gibt noch viel mehr über die Zuverlässigkeit des Alten Testaments in historischer und kompositorischer Hinsicht zu sagen.11 Gott hat das Alte Testament nicht einfach auf einmal in einem Stück vom Himmel fallen lassen. Er hat es menschlichen Autoren in der Geschichte geoffenbart, die es unter der Inspiration des Heiligen Geistes niedergeschrieben haben, wobei sie auch ihren eigenen Verstand, ihre eigene Sprache und ihre eigene Erfahrung benutzten. Aus dem Text des Alten Testaments selbst geht hervor, dass Gott einen Teil des Textes den Verfassern direkt offenbart hat, für andere Teile hat er sie bei der Verwendung mündlicher oder schriftlicher Quellen angeleitet. Wie bei anderen antiken Texten sollten wir auch die Textkritik in Betracht ziehen.12 Ja, das Alte Testament ist zuverlässig, aber es gibt nur begrenzte Einblicke in die Geschichte, die es beschreibt, sowie in die Art und Weise, wie es von den verschiedenen Autoren verfasst und über die Zeit weitergegeben wurde, sodass wir es heute haben. Den Rest überlassen wir Gott; wir versuchen, in unserer Welt treu für ihn zu leben (Dtn 29,29).
Fußnoten:
- Siehe Helmuth Pehlke, „Observations on the Historical Reliability of the Old Testament“, SWJT 56 (2013): 69 unter Bezugnahme auf die Ansicht von Hartmut Gese, die er so zusammenfasst: „… falsche Fakten könnten immer noch eine wahre Interpretation ermöglichen.“ ↩︎
- Siehe die hilfreiche Antwort auf diese Form der Akkommodation in John D. Woodbridge, „Forward,“ in Do Historical Matters Matter for Faith: A Critical Appraisal of Modern and Post Modern Approaches to the Bible, ed. James K. Hoffmeier und Dennis R. Magary (Wheaton, Illinois: Crossway, 2012). ↩︎
- Siehe die Aufsätze, die dafür sprechen, in James K. Hoffmeier und Dennis R. Magary, Hrsg., Do Historical Matters Matter for Faith: A Critical Appraisal of Modern and Post Modern Approaches to the Bible (Wheaton, Illinois: Crossway, 2012). ↩︎
- Richard E. Averbeck, „The Sumerian Historiographic Tradition and Its Implications for Genesis 1-11“, in Faith, Tradition, and History: Old Testament Historiography in its Near Eastern Context, ed. A. R. Millard, J. K. Hoffmeier, und D. W. Baker (Winona Lake, Indiana: Eisenbrauns, 1994), 79-102. ↩︎
- Für eine umfassende Behandlung dieses Materials siehe insbesondere K. A. Kitchen, On the Reliability of the Old Testament (Grand Rapids: William B. Eerdmans, 2003). Für die hier erwähnten Könige siehe die Liste in Pehlke, „Observations on the Historical Reliability of the Old Testament“, 84. ↩︎
- Siehe jetzt die sehr hilfreiche Diskussion dieser Angelegenheit in Craig G. Bartholomew, The God Who Acts in History: The Significance of Sinai (Grand Rapids: William B. Eerdmans, 2020). ↩︎
- Weitere Einzelheiten finden sich in Pehlke, „The Historical Reliability of the Old Testament“, 77. Siehe auch die Ausführungen zu diesem Punkt in Richard E. Averbeck, „The History and Pre-History of the Hebrew Language in the West Semitic Literary Tradition“, in Write That They May Read: Studies in Literacy and Textualization in the Ancient Near East and in the Hebrew Scriptures, Essays in Honor of Professor Alan R. Millard, Bulletin of Biblical Research, Supplements, ed. Daniel I. Block (Winona Lake, Indiana: Eisenbrauns, erscheint 2020). ↩︎
- Siehe die Ausführungen von Kenneth Kitchen in Ronald Hendel, William W. Hallo, und Kenneth A. Kitchen, „The Kitchen Debate“, BAR 31:4 (Juli/August 2005): 48-52, wo er tatsächlich das Wort „Exasperation“ verwendet. Seine heftige Reaktion gegen den Minimalismus zeigt sich vor allem auf den Seiten 449-472 seines Buches On the Reliability of the Old Testament, wo er die Minimalisten direkt namentlich und mit heftigen Beschimpfungen angreift. ↩︎
- Siehe die aktuelle Zusammenfassung und Kritik dieser Ansätze in Richard E. Averbeck, „Reading the Torah in a Better Way: Unity and Diversity in Text, Genre, and Compositional History,“ in Paradigm Change in Pentateuchal Research, Beihefte zur Zeitschrift für Altorientalische und Biblische Rechtsgeschichte 22, ed. Matthias Armgardt, Benjamin Kilchör, und Markus Zehnder (Wiesbaden: Harrassowitz, 2019) 21-27. Siehe auch Michael C. Legaspi, The Death of Scripture in the Rise of Biblical Studies. Oxford: Oxford University Press, 2010. ↩︎
- Siehe wichtige Diskussionen aus der Sicht konservativer Gelehrter in z.B. Joshua A. Berman, Inconsistency in the Torah: Ancient Literary Convention and the Limits of Source Criticism (Oxford: Oxford Univ. Press, 2017). 11Siehe auch die Aufsätze in Matthias Armgardt, Benjamin Kilchör und Markus Zehnder, Hrsg., Paradigmenwechsel in der Pentateuchforschung, Beihefte zur Zeitschrift für Altorientalische und Biblische Rechtsgeschichte 22 (Wiesbaden: Harrassowitz, 2019). ↩︎
- Zu letzterem siehe Richard E. Averbeck, „Pentateuchal Criticism and the Priestly Torah“, in Do Historical Matters Matter for Faith: A Critical Appraisal of Modern and Post Modern Approaches to the Bible, ed. James K. Hoffmeier und Dennis R. Magary (Wheaton, Illinois: Crossway, 2012), 156-58 und die dort zitierte Literatur. ↩︎
- Für einen guten Einstieg siehe Ellis R. Brotzman und Eric J. Tully, Old Testament Textual Criticism: A Practical Introduction, zweite Auflage (Grand Rapids: Baker Academic, 2016). ↩︎
Hinweis zur Lizenz und Übersetzung:
Dies ist eine Übersetzung des Originalwerks von Richard Averbeck. Die Veröffentlichung erfolgt unter der freien Lizenz CC BY-SA 4.0. Das bedeutet, dass der Text unter den gleichen Bedingungen weiterverwendet werden darf, sofern die ursprüngliche Quelle genannt und die Lizenz beibehalten wird. Die Veröffentlichung dieser Übersetzung bedeutet jedoch nicht, dass der Autor sie ausdrücklich billigt oder unterstützt.